Wir sind wieder am Weg - auf Neudeutsch - "on the Road".
Norwegen - finnisch Lappland - und dann ... ????
Tag 1 - 31.8.2023
Heute geht's ab Weisskirchen - Richtung Deutschland - erste Station wird sein Dresden mit kurzer Stadtbesichtigung.
Um 06:00 Uhr ging die Reise los. Kurz die Route - Weisskirchen - Liezen - Passau - Regensburg - Hof - Dresden.
Kurz vor Dresden Stau - Kilometerlang - und ein LKW nach dem anderen. Eine schier unaufhörliche LKW Flotte. In Dresden sind wir gegen 16:00 Uhr eingetroffen, und haben eine kurze Stadtbesichtigung mit Marienkirche gemacht. Wir sind auf den Turm der Marienkirche und hatten einen tollen Blick auf die Stadt mit kurzzeitigem Regenschauer und Regenbogen . Die Sonne schien, als wollte sie uns eine besonderes Schauspiel zeigen. Gegen 19:00 Uhr weiter Richtung Magdeburg zu unserem über P4N gefundenen Stellplatz . Gut 2 1/2 Stunden Autobahn lagen noch vor uns. Den Stellplatz erreichten wir gegen 21:15 Uhr.
Dann war nach 12 Stunden Autobahn mal Nachtruhe - in Summe ca. 950 km.
Tag 2 - 1.9.2023
Tagwache um 07:00 Uhr und nach dem Frühstück Abfahrt Richtung - wie könnt es anders sein Autobahn nach Bienenbüttel zu unseren Freunden Anja und Andreas. Wir wurden da herzlichst begrüßt und nach Kaffee und Kuchen ging's ab in die Lüneburger Heide, die wir nach ca. 50 Minuten Fahrt erreichten. Ein besonderes Schauspiel der Natur . Die Heide steht voll im Blüte der blühenden Erika. Wunderschöne Wege durch eine tolle Landschaft geprägt von blühenden Blumen und Gräsern. Dass die Heide nicht zuwächst verdanken wir den zahlreichen Schafen - den Heideschnucken - die alles Gras und Unkraut vernichten und nur die Erika stehen lassen.
Am Abend gab's Paela, die Andreas auf einer besonderen großen Paelapfanne zubereitete. Großartig gegessen und getrunken.
An diesem Abend lernten wir Anjas Mutter, Schwester usw. kennen.
Der Abend klang sehr entspannt und gemütlich aus.
Tag 3 - 2.9.2023
Heute gehts weiter nach Hirtshals/Dänemark - Campingplatz. Dort erwarten wir am Abend unsere Freunde Peter,Melitta, Peter und Karin, mit denen wir gemeinsam die Reise am Sonntag morgen mit der Fährüberfahrt nach Norwegen - Kristiansund beginnen.
Abfahrt um 09:30 Uhr - tanken in Bienenbüttel und dann über Land zur Autobahn - 600 km liegen noch vor uns - über Hamburg - Flensburg und Dänemark nach Hirtshals wo wir gegen 18:30 und 600 km eingetroffen sind. Kilometerlange Staus bremsten die flotte Fahrt massiv ein. Dänemark - flaches Land endlose Felder sonst nichts. In Arhus haben wir noch unsere Freunde Bea und Thomas besucht. Mit Kaffe und einer hervorragenden Torte wurden wir herzlichst begrüßt. Nach 1 Stunde gings weiter.
Aktuell stehen wir am Campingplaz Hirtshals und unsere Begleiter sind ebenfalls wohlbehalten und ohne Probleme eingetroffen.
Der Wind bläst uns um die Ohren und es ist kalt 15 °C - . Km 79275.
Bilder gibts heute keine. Bis morgen ....
Tag4 - 3.9.2023
Fähre - heute endlich geht's nach Norwegen - Hirtshals - Kristiansand - 4 Stunden - ohne Probleme eingefahren.
Um 08:30 pünktlich ging's los. Überfahrt sehr ruhig trotz starkem Wind.
12:30 Ankunft in Kristiansand. Kurze Routenplanung - Ziel für heute Lillesand. Nur 45 Minuten von Kristiansand entfernt und erreicht. nettes Dorf an der Küste mit sehr schönen weiß gestrichenen Häusern - wie es halt so in Norwegen üblich ist.
Spaziergang durch den Ort - Kaffee und Kuchen und kurz danach abgefahren. Über p4N fanden wir einen Stellplatz, der allerdings für den Ducato nicht wirklich erreichbar war, so dass wir weitergefahren sind und einen sehr gut gelegenen Platz gefunden haben. Wir hatten einen sehr lustigen total entspannten Abend bei Feuer in der Schale und hervorragendes Abendessen.
Tag5 4.9.2023
Hinter uns lag ein gemütlicher Abend und eine sehr ruhige Nacht. Der angrenzende See lockt zum schwimmen. Also raus aus den Federn und rein ins 16° kalte Wasser.
Nach einander wurden alle wach und gingen ebenfalls in den See. Um 09:00 Uhr Abfahrt nach Mandal. Eine sehr schöne Hafenstadt mit schöner Fussgängerzone und netten Geschäften. Den Aussichtsturm erklommen wir schnellen Schrittes und die Aussicht von da oben - grandios.
Gegen 13:00 Uhr weiter nach kurzer Beratung zum Leuchtturm von Lindesnes fyr.
Am Gelände des Leuchturmes alte Stellungen der deutschen Wehrmacht mit Kanonenfundamenten die man heute als Rastplätze genützt hat. Erstaunlich wenig Leute, wenn man bedenkt, dass pro Jahr an die 80 000 Besucher den Turm belagern.
Wir sind anschl. weitergefahren nach Vanse und aktuell stehen wir auf einem Parkplatz am Strand, wo wir heute auch nächtigen.
Jetzt wird mal gekocht und anschl. geht's noch am Strand entlang.
Tag 6- 5.9.2023
Heute gehts weiter zu den Gletschertrögen von Roligetha. westlich von Flekkefjord.
Durch eine Traumhaft schöne Landschaft vorerst nach Flekkefjord, dann weiter nach Roligheta. An Seen vorbei dass einem der Atem stehen bleibt so schön. Einladend zum Baden, aber dafür haben wir keine Zeit - die Berge rufen und es liegt noch eine ordentliche Wanderung vor uns. Los geht vom Parkplatz Richtung Ortschaft, die ganz entzückend am Lundevatner Fjord liegt. Gleich am Eingang vom Meer in den Fjord. Am Beginn der Wanderung gegen 10:00 Uhr geht es gleich steil nach oben durch Wald und Gebüsch. Die blaue Markierung zeigt uns den Weg. Bei der Abzweigung zu den Gletschertöpfen gehts dann steil bergab, mit Seilen, Ketten und Tritten versichert kommt so mancher an seine Grenzen. Aber mit Konzentration auf die Tritte geht es dann doch. Die Töpfe sind eine Auswaschung der Gletscher und liegen spektakulär oberhalb des Meeres. Unterhalb schlagen die Wellen das Wasser hoch empor und abrutschen oder stürzen wäre nicht von großem Vorteil. Dann gehts ab in die Brandung.
Die Töpfe selbst sind schon ein toller Spot und jede Minute Wanderung zahlt sich aus. Nach kurzer Rast geht die ganze Sache wieder retour bergan und wieder zurück zum Ausgangspunkt bzw. Parkplatz. Nach kurzer Beratung fahren wir zurück und über Ana Sira rauf in die Berge und wiederum durch eine atemberaubende Strasse mit unglaublicher Landschaft sind wir an unserem heutigen Stellplatz an einen schönen Fluss gegen 17.00 Uhr angekommen. Mit Grillen wird's nichts weil einfach eine gute Jause mit Melone, Schinken, Parmesan und Rotwein für heute genug ist.
Jetzt wird wieder Holz gesammelt und die Feuerschale kommt wieder zum Einsatz.
Das war's für heute - morgen geht's weiter Richtung Stavanger und Breikestollen.
Tag7- Preikestolen
Die Nacht am Fluß war sehr ruhig. Heute wollten wir früh auf und bald abfahren. Ziel war der Preikestolen, dieser markante Berg, der die Massen von Menschen anzieht. Unser Ziel war aber etwas später aufzusteigen um den Massen aus zu weichen.
Vorerst aber in tanken in Hauge. Und Wasser auffüllen. Beim VW vom Peter Preininger kam dann eine Warnmeldung beim "Abgassystem" war etwas nicht in Ordnung. Dennoch ging's weiter durch wiederum spektakuläre Landschaften mit bizzaren Felsformationen und unendliche Seen. Das nächste Ziel war jetzt aber den VW in der Werkstätte zu bringen. In Sandnes südlich von Stavanger fanden wir eine VW Werkstätte. Die Leute da waren sehr nett und der VW wurde auf den Prüfstand gefahren und es wurde festgestellt, dass ein "Abgascooler" oder so ähnlich defekt ist. Eine Reparatur dauert mindesten 1 Woche. Zu lange !!
Eine freie Werkstätte gleich nebenan jedoch konnte den Teil bestellen und wir hoffen auf eine Reparatur morgen Donnerstag.
Mit der Situation fuhren wir weiter nach Lavvik zur Fähre, die wir nach 30 Minuten erreichten und die gerade da stand und so kamen wir flux auf die andere Seite des Hogsilfjorden. Nach kurzer Überfahrt die Strasse zum Preikestolen genommen und nach ca. 30 Minuten waren wir am Parkplatz. Auf ging's - 2 Stunden und 400 Höhenmeter sind angeschlagen und gegen 14:45 gings los. Wir rauf und unzählige Menschen, die, so unsere Interpretation von einem Kreuzfahrtschiff sein müssten, runter. Nach gefühlt 1000 Stufen sind wir nach 1 3/4 Stunden am Preikestolen gestanden. Das Wetter war ein Traum - Sonne pur und kein Wind ! Und - wenig Menschen am Plateau vom Preikestolen. Gipfel kann man ja nicht sagen.
Eine unbeschreibliche Aussicht in fast alle Richtungen. Nach kurzer Brotzeit ging's wieder retour und gegen 19:20 waren wir wieder am Parkplatz und fuhren raus. NOK 250,-- ( ca. 21,--) Parkgebühr.
Unser Stellplatz heute eine - Ausbuchtung Parkplatz - neben der Strasse nebst dem Meer. Die Autos stellten wir ab und jetzt ging's zum schwimmen im 15° kalten Wasser - Ein erfrischende Angelegenheit mit einem traumhaften Sonnenuntergang.
Aktuell 22:00 Uhr und jetzt gibt's nur noch eines - Bett ! Bis morgen !
Tag 8 - 7.9.2023 Manafossen - Stavanger
Unser Tag begann sehr gemütlich mit ausgedehntem Frühstück und Routenplanung. Peter und Karin fuhren direkt nach Sandnes um ihren VW reparieren zu lassen. Gott seid Dank konnte alles planmässig erledigt werden und am späten Nachmittag war der Bus wieder 100% einsatzbereit. Peter, Melitta und wir fuhren zum Manafossen um dort eine Wanderung vorbei am Wasserfall zur Hochebene zu machen. Dort angekommen genossen wir ein kühles Bad im Fluß. Der Wasserfall selbst in einfach beeindruckend hoch und toll an zu sehen. Der Aufstieg dahin ist steil aber sehr gut mit Ketten abgesichert. Peter ging den dortigen Klettersteig und wir trafen ihn dann an der Hütte in der Hochebene.
Nach kurzem Aufenthalt ging's wieder zurück zum Bus. Am Parkplatz zeigte das Thermometer 27°C - aussergewöhlich für Norwegen. Nun ging es zurück nach Stavanger - Peter und Karin waren schon am vereinbarten Ort und erwarteten uns mit einem kühlen Bier. Das Abendessen war schnell zubereitet und gegen 19.00 Uhr ging's in die Stadt Stavanger. Ein sehr nettes Städtchen mit großem Hafen und tollen bunten Häusern. Am Abend geht da die Post ab - sämtliche Lokale sind sehr gut besucht und die Norwegen feiern das schöne und angenehme Wetter. Wir schlenderten durch die Stadt - am Hafen entlang und das steht ein Hochaus im Wasser - Die AIDA - ein Mega großes Schiff - mit 6600 Personen und 1500 Besatzung. Unfassbar groß.Nach kurzer Zeit sind wir an einem Irischen Lokal vorbeigekommen, und da war heute LIVE Musik. Das wollten wir uns nciht entgehen lassen. Und es hat sich gelohnt. Super Musik, tolle Stimmung und natürlich Guinnes Bier vom Fass. Herz was willst du mehr ! :-)
Gegen 23:00 Uhr war dann Schluss mit der Musik und wir gingen zurück zum Bus und dann war Schluß für heute.
Ein schöner Tag ging wieder mal friedvoll und voller toller Eindrücke zu Ende.
Tag 9 - Stavanger - Sauda
Heute ging`s mal ganz früh ab. Abfahrt 08:00 Uhr - Frühstück gab's später. Also nix wie raus aus der Stadt und durch einen 12 km langen Tunnel von Stavanger nach Tau. Der erstmöglich Rastplatz wurde gleich zum Frühstücken genommen. Der Platz selbst am Meer gelegen, war zwar nicht besonders schön aber zweckmässig für die erst Pause. Nach gut einer Stunde ging's weiter Richtung Sand. An der Strasse erkundeten wir einen netten Platz, wo schon Fahrzeuge standen und wir gesellten uns dazu.
Über kurz oder lang waren unsere Mädels schon im Wasser, während Peter P. Kaffe für den Rest der Mannschaft kochte. Aber auch der Rest ( die Männer) sprangen kurzerhand in das 16° warme Wasser. Eine nette deutsche Kollegin ebenfalls Kastenwagen Fahrer monierte sich weil wir unsere "Horde" sich da erlaubten auch den gleichen Platz auf zu suchen und die Ruhe in Norwegen störte ! Also sowas !!?? Also fuhren wir nach der netten Begegnung weiter Richtung Sauda. Wunderschöne Landschaft immer entlang am Fjord - und das allerbeste - Wetter wiederum traumhaft schön und warm. Wer hätte sich das in Norwegen gedacht.
Wir genossen jede Minute. Über p4n fanden wir dann einen netten Stellplatz unterhalb eines Wasserfalles, den wir dann zum Waschen der Wäsche nützten. Und wieder einmal war schwimmen angesagt. Einfach traumhaft in dieser tollen Natur.
Heute gibts wenige Fotos. Morgen wieder mehr - Bis dann und schönen Tag.
Tag 10 - Wanderung - 4 Wasserfälle
Ruhige Nacht am Stellplatz vor Sauda. Gestern noch ein schönes Abendfeuer mit launigen Gesprächen und Routenplanung für heute. Gegen 08:00 Uhr abgefahren. Weit sind wir nicht gekommen, da war schon der erste wunderschöne Wasserfall - der Svandalsfossen den wir über zahlreiche Stufen erklommen haben. Nach kurzer Besichtigung sind wir Richtung Odda weiter - über eine wunderschöne abenteuerliche Hochstrasse mit wunderschöner Landschaft. Zahlreiche Seen und hoch aufragende Berge bilden eine magische Kulisse. Aber auch sehr schmale Strasse und Herausforderung wenn Gegenverkehr kommt.
In Odda sind wir zum Einkaufen bei REMA 1000 gefahren und anschl. weiter nach Kinsarvik. Odda selbst ist eine etwas größere Stadt - nicht besonders schön, aber Verkehrsknotenpunkt
Von Kinsarvik geht eine sehr schöne Wanderung zu den 4 Wasserfällen. Auto abgestellt, Schuhe an, Rucksack gepackt und los gehts. Zuerst einen steilen steinigen Weg dann aber einen Weg, der über sehr gut haftenden Granitplatten hoch zu der Hochebene vor dem 4. Wasserfall führt. Eine Traumlandschaft. Vorbei an 3 Wasserfällen, die wirklich schöner nicht sein können.
1 Stunde Rast auf der Hochebene. ( dort waren wir schon vor 3 Jahren mal.) Schweren Herzens sind wir wieder abgestiegen und nach kurzem Abstieg noch ein Bad im eiskalten Wasser. Nach 650 Höhenmeter und 5 Stunden bei 14.5 km wieder am Bus angelangt und 5 km weiter zu unserem heutigen Stellplatz direkt am Fjord. Abendessen und gemeinsames Ausklingen des Tages bei Wein und Grappa.
Tag 11 - Stabkirche - Flamsbanen
Regen ! heute ist bescheidenes Wetter und unsere Pläne werden leider durcheinander gebracht. Also Planänderung. Abfahrt 09:00 Uhr ab Stellplatz zuerst über die Hardanger Brücke - die Golden Gate Norwegens - eine spektakuläre Brücke über den Hardanger Fjord, dann durch Tunnels mit Kreisverkehr und toller Beleuchtung weiter Richtung der Ortschaft Voss. Dort erstmal getankt und Kaffe getrunken. Planbesprechung - wir fahren erstmal zur Hopperstadt Stabkirche - eine der ältesten Kirchen im Lande - erbaut um ca. 1130 n.Chr, Die Kirche wurde von fahrenden Handwerkern mit besonderem Geschick für Holzbauten errichtet. Im Jahr 1880 war die Kirche fast verfallen und Dank der norwegischen Kirche wurde sie wieder aufgebaut und renoviert. Derzeit steht die Kirche in der Verantwortung des Norwegischen Vereins für Denkmalpflege. Eintritt ca. € 7,-- p.P. Die Fahrt zur Ortschaft Vik, erfolgt über eine tolle Hochebene, mit zahlreichen Seen und Ferienhäusern. Nach der Besichtigung mussten wir wieder den ganzen Weg zurück. Wieder durch die wunderschöne Landschaft und trotz Regen und teilweise Nebel konnte man die Weite der Hochebene gut erkennen. Weiter ging's dann durch 12 km und 5 km lange Tunnels zum Ort Flam, mit der gleichnamigen Eisenbahn, der Flamsbanen. Ein Knotenpunkt von Fjord und Eisenbahn ins Hinterland. Zufällig war grad eine Bahn da, die in 7 Minuten losging. Also nix wie rein. Ticket gekauft und eingestiegen. Die Fahrt nach Myrdal dauert 1 Stunde und passiert zahlreiche Tunnels und eine schöne Landschaft. Geht von ca. 2 mt auf 866 mt hoch. Die steilste Bahn in Nordeuropa. Die Fahrt selbst ist für Eisenbahnromatiker eine Besonderheit. Überteuert ist sie allemal. € 60,-- p.P. für eine Stunde hin eine Stunde retour Eisenbahn mit zahlreichen Tunnels ist schon ein stolzer Preis.
Wieder in Flams zurück wieder durch die beiden Tunnels zurück gefahren und derzeit stehen wir am Ende des Fjords in Gudvangen am Parkplatz. Heute gab's Pasta mit Sugo aus dem Glas. Köstlich und ein Glas Rotwein dazu. Unsere Freunde kamen noch zu uns und wir hatten große Lagebesprechung, weil morgen das Wetter noch schlechter werden soll. Wir haben einen Plan , doch alles der Reihe nach Morgen gehts weiter - Danke fürs dabei sein und ich freu mich über jeden Eintrag. Danke und schöne Zeit.
Tag 12 Voss - Bergen
Wie vorausgesagt kam in der Nacht der Regen. Unser Plan für heute - Besichtigung einer naheliegenden Stabkirche, dann das nachgebautes Wikingerdorf besichtigen und dann Richtung Voss zurück - ev. mal Einkaufsmeile und dann Richtung Bergen.
Die Stabkirche wurde es nicht, aber das Wikingerdorf haben wir mit Führung besichtigt. Sehr interessant wie die alten Wikinger gelebt haben. Waffen, spezielle Boote und Hausrat bzw. Werkzeuge sind da ausgestellt und wurden fachmännisch erklärt. Am Ende der Führung konnten wir uns noch im Axtwerfen, und Bogenschiessen üben. Und immer wieder Regen. Die Wasserfälle rechts und links des Tales brachten sehr viel Wasser in den Fjord. Gegen 12:30 Besprechung des weiteren Verlaufes. Ab nach Voss - in ein Einkaufszentrum, um den Regen auszusitzen. Am Weg dahin überraschte uns noch ein gewaltiger Wasserfall. Und letzlich erreichten wir Voss im Dauerregen. Flux rein ins EKZ. Erster Shop - Sportgeschäft - gute Auswahl und relativ günstig - haben dort gut eingekauft und zum Ende noch Lebensmittel besorgt. Im Dauerregen ging's weiter nach Dale. Da stehen wir aktuell am Wasser auf einem öffentlichen Parkplatz. Jetzt kochen unsere Damen Chilli con Cane.
Morgen hoffen wir auf besseres Wetter - unser Ziel Bergen. Und da sollte das Wetter schon gut sein. zumindest kein Regen.
Tag 13 Bergen
Die Nacht im kleinen Städtchen Dale am Ufer eines Flusses verbracht. Regen - Regen - Regen. und in unmittelbarer Nähe Eisenbahn. Nicht oft aber dafür sehr laut. Das Cilli con Cane war gestern hervorragend und wir asen bei uns im Bus mit launigen Gesprächen und der Planung für den heutigen Tag. Gegen 08:00 Uhr Abfahrt nach Bergen. Nach gut einer Stunde erreichen wir die Stadt und fanden gleich einen kostenlosen Parkplatz. Die Stadt füllt sich rasch mit Touristen - von angelegten Schiffen und Bussen. Die Altstadt - Bryggen - mit markanten Gebäuden aus Holz zieht die die Touristen magisch an. Und die ist auch wirklich sehenswert. Zu Mittag haben wir auf dem Fischmarkt Fish & Chips gegessen. nach dem Essen ging's weiter zur Floybanen - eine Zahnradbahn auf den Floyen mit toller Aussicht auf die Stadt Bergen. Zurück sind wir über den Wanderweg zu unseren Fahrzeugen und nach kurzer Absprache ging's raus aus der Stadt und auf der E 39 Richtung Förde. Dorthin mussten wir wieder einmal mit einer Fähre den Sognefjord überwinden. Aktuell stehen wir auf einem sehr schönen Parkplatz mit Toilette und Sitzbänken.
Heute gab's nur Suppe und als Nachtisch Pudding. Das wars für heute - Morgen geht's weiter nach ..... lasst euch überraschen.
Danke für's dabei sein.
Tag14 - Wanderung auf den Hornelen
Nach unserer gestrigen Städtetour nach Bergen geht's heute wieder mal bergauf. Der 850 mt hohe Hornelen soll unser Ziel werden. Wetter schaut gut aus wird noch sonnig heute. Und wiederum sind wir von der Landschaft begeistert. Wunderschöne Abschnitte mit tollen Seen und Wasserfällen. Wir können uns nicht satt sehen und eigentlich müsste man alle paar Kilometer stehen bleiben und den Fotoapparat zücken. Den Wanderparkplatz auf den Hornelen haben wir gegen 10:30 Uhr erreicht und um 11:00 ging's los. Peter P, Karin und Melitta zogen es vor die Insel zu umrunden. Peter H, Irene und ich gingen los. Schon nach kurzer Zeit war klar - wir können das Tempo von Peter nicht halten. Die Schuhe gleich mal nass. Unglaublich viel Wasser rann vom Berg und machte ein rasches vorwärts kommen mühsam. Nicht nur dass es schwierig war den Pfützen und Rinnsalen auszuweichen war es auch nicht ungefährlich weil Wurzeln, Steine und die Erde triefend nass sind, Peter zog davon - wir sahen ihn nur kurz. Wir gingen 400 Höhenmeter bergan und machten auf eine wunderschönen Anhöhe Rast und Stop. Die Aussicht auf die umliegende Gegend war unglaublich. Höhepunkt war aber die "Flugshow" von3 Adlern, die uns aus der Höhe begutachtet haben. Mega schöne Aussicht auf Berge, Meer, Fjorde und Wasserfälle - eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Norwegen hat 3 mal lauter hier gerufen bei der Vergabe von schönen Landschaften als manch anderes Land. Nach knapp 4 Stunden sind wir wieder beim Bus und trafen uns mit dem Rest der "Horde" in "klein Lofoten", ein Landabschnitt der so bezeichnet wird. Sandstrände, vorgelagerte kleine Inseln und ein Seeadlerpaar in der Ferne auf einem Felsen bestätigen den Eindruck. Gegen 16:45 Uhr zurück durch den Unterwassertunnel zu unserem Stellplatz wo jetzt gekocht, gegessen und der Tag bei einem Gläschen Rotwein ausklang.
Wieder einmal ein Tag der Extraklasse.
Tag 15 - Leuchtturm - Geirangerfjord
Wieder einmal eine sehr angenehme ruhige Nacht am Skatestrumen Fjord direkt am Wasser. Zum Baden zu kalt, aber zum waschen grade recht.
Sonnenschein am Morgen - Herz was willst mehr. Frohen Mutes ging's um 08:00 Uhr zur Fähre nach Maloy und weiter durch wiederum atemberaubende Landschaft zum Leuchtturm Krakenes fly nach Teige. Ein kleiner Ort mit einigen schmucken Häusern und sehr viel Gegend. Nach kurzer Wanderung und Besichtigung am Leuchtturm wieder zurück nach Maloy. Am FIAT war eine Lampe zu wechseln und ein sehr netter Werkstattmensch hatte die in Kürze gewechselt und weiter ging die Reise.Unser nächstes Ziel war das kleine Dorf Hellesylt mit dem Fähranleger nach Geierang. Diese Fahrt durch den Geirangerfjord wollten wir unbedingt machen und nach gut einer Stunde Wartezeit wars dann so weit. Der Geirangerfjord - Weltkulturerbe - ist an der tiefsten Stelle 200 mt tief und unglaublich beeindruckend. Einige unglaublich gelegene Bauernhöfe sind seit einiger Zeit nicht mehr bewohnt.
Das Wetter verschlechterte sich leider und schon auf der Fahrt - die eine Stunde dauert - tröpfelte es leicht. Vorbei an steil abfallenden Wasserfällen ( 7 Schwestern, Freier ... ) ist das kleine Dorf Geiranger zu sehen , welches unglaubliches an Touristenströmen aushalten muss. Zu unserer Zeit war kein einziges Luxusschiff , bzw. Kreuzfahrtschiff zu sehen. Komisch zu sehen wenn der Fjord leer ist. Wir hatten das beim letzten Males schon anders gesehen. Immer wieder Regen, Sonne und aktuell stehen wir auf unserem Schlafplatz oberhalb der Ortschaft. Für heute reicht es - morgen gehts weiter - wir hoffen auf gutes Wetter weil das nächste Highlight wartet auf uns. Wir freuen uns auf die "Atlantikstrasse" - alles weitere morgen.
Danke fürs dabei sein.
Tag 16 - Trollstigen - Atlantikstrasse
Oberhalb des Geierangerfjordes hatten wir unsere Fahrzeuge abgestellt und hatten eine sehr ruhige angenehme Nacht. Um 08:00 Uhr ging's los. Zuerst in den Ort Geiranger - ein kleines Dorf am Ende des Fjord's mit guter Infrastruktur, Hotels, Pensionen, Restaurants ect. Aber alles im Rahmen und nicht pompös. So wie halt die Norwegische Seele ist. Naturverbunden, schlicht, und auf den Zweck aus. Also durch's Dorf und dann rauf auf der Adlerstrasse über das Hochplateau nach Eisdal. Mit der Fähre auf die andere Seite des Fjordes und Richtung Andalsnes wiederum durch eine tolle unbeschreiblich schöne Landschaft zu den Trollstigen. Die Berge ragen hoch auf, Seen, Wälder und Wasserfälle - man weis gar nicht wohin man zuerst schauen soll. Endlich haben wir die Trollstigen erreicht. Über eine spektakuläre Aussichtsplattform lässt sich die Kühnheit dieser Strasse erahnen. Tosende Wassermassen stürzen über die Felsen gen Tal und es wundert wie man so ein tolles Bauwerk - die Strasse - errichten konnte. Vorsichtig begannen wir die Abfahrt und es stellt schon einige Herausforderungen dar die steilen Haarnadelkurven ordnungsgemäß abzufahren. Durch's Tal dann Andelsnes erreicht und Richtung Molde ging's mit einer kurzen Fähre weiter. Gegen 15:00 Uhr erreichten wir das nächste Highlight - die Atlantikstrasse - ebenfalls unglaubliche Strassenführung - Brücken von einer kleinen Insel zur anderen. Geschwungene Brücken wechseln ab mit gerade Brücken. Und am Ende des Tages bevor wir unseren Standplatz erreichen, noch durch einen 5 km langen Unterwassertunnel vor Kristiansund, der größeren Stadt im Kreis. Aktuell stehen wir ca. 20 km östlich von Kristiansund auf einemParkplatz direkt am Fjord. Gemeinsames Abendessen direkt am Wasser und erstaunlicherweise bei 17°C nicht allzu kalt. Aktuell 22:00 Uhr leicht bewölkt und mit der Vorfreude auf morgen schliessen wir den heutigen Tag ab.
Tag 17 - Trondheim
Heute gehts mal wieder in einen Stadt - Trondheim. Mittelgroße Hafenstadt.
Abfahrt wie fast schon gewohnt um 08:00 Uhr Richtung Norden - Trondheim. Zuerst von Kanestraum nach Halsan mit der Fähre und dann auf der E39 immer gerade aus. Gegen 12:00 Uhr in Trondheim eingetroffen und kleiner Spaziergang in die Stadt.
Der erste Eindruck - eine sehr moderne Stadt mit altem Innenkern. Wunderschöne renovierte Holzhäuser wechseln ab mit total modernen Wohnhäusern direkt am Wasser und am Hafen. Der Dom in Trondheim - ein Gigant mit wunderschöner Fassade. Zahlreiche Gestalten blicken teilweise grimmig herab und die Rosette über der großen Eingangstüre ist ein Kunstwerk und toll anzusehen. Am späteren Nachmittag gab's Pizza beim Italiener - in Trondheim !! :-) Gegen 18:00 Uhr Abfahrt weiter in den Norden. Gegen 21:00 Uhr haben wir einen netten Stellplatz gefunden und dort gab's dann Ausklang des Tages.
Tag18 Artic Circle - Saltstraumen
Nächtens etwas unruhig, weil neben der Bundesstrasse und auch in der Nacht fahren die LKW'S. Heute gehts Richtung Bodö bzw. Saltstraumen zu unserem Bekannten, bei dem wir schon vor Jahren mal waren. Also wiederum Abfahrt um 08:00 Uhr und wie jeden Morgen - die Mannschaft ist sehr pünktlich - gehts los. ca. 450 km liegen vor uns und auf der bestens ausgebauten Strasse kommen wir sehr schnell weiter. Erste Station war das kleine Städtchen Mosjöen. Die Stadt selbst ist nicht erwähnenswert, wären da nicht die auf Holzpfählen gebauten Fischerhütten die direkt im Fjord stehen. Das wars aber schon. Heute am Sonntag ist alles geschlossen und man trifft keinen Menschen auf der Strasse. Man denkt sich was mache die alle, wo sind die alle ? Also wieder weiter - 1 Stunde später überquerten wir den Polarkreis mit dem Touristenzentrum. Nach kurzer Rast geht's weiter - ca. 2,5 Stunden haben wir noch. Gegen 17:30 Uhr erreichten wir nach sehr schöner Fahrt durch eine tolle Landschaft auf der 812 den Zielort am Saltfjord. Mit einem Stamperl Schnaps begrüßten wir unseren Freund Oddmund
Nach einer sehr guten Pasta mit Shrimps überraschten uns Peter H. mit köstlichen Palatschinken mit Marmelade. Herrlich in Norwegen. Höhepunkt jedoch war die Sauna mit Blick auf den Saltfjord. Ein gelungener Tag klingt damit aus.
Tag 19 - Bodö - Saltstraumen
Der Tag bei Oddmund Camping begann mit schönem Wetter. Zumindest das Wetter ist ok. Ich aber muss eine Werkstätte finde, die meine Bremsen - Beläge abgefahren - an unserem Ducato repariert. Also zurück nach Bodö - ca. 35 km und Werkstätte suchen. Kein leichtes Unterfangen und nach 5 Werkstätten und gefühlten 5 Stunden konnte mir endlich beim Bosch Dienst in Bodö geholfen werden. Zumindest hoffe ich. Derzeit warte ich bis die Monteure von der Mittagspause zurück kommen und dann ist meine Karre dran - so meine Hoffnung. Zwischenzeitlich habe ich mir das Flugzeugmuseum hier angesehen. Zeit totschlagen, während meine Kollegen in den Bergen wandern sind. Aber so lange alles ein Happy End hat ist mir fast alles Recht. Um 15:00 Uhr wars dann soweit - unser Ducato steht mit neuen Bremsen (Scheiben und Beläge) da und ist wieder einsatzbereit. Der Spaß hat läppische EUR 650,-- gekostet - Norwegen halt. Also wieder zurück zum Oddmund Stellplatz. Meine Freunde waren schon auf hoher See zum Fischen in den Saltstraumen. Also warten. Mit reicher Beute kamen die dann nach gut einer Stunde zurück und bargen den Fang. Oddmund begann sofort mit dem filetieren und vorbereiten für die Küche. Letzendlich hatten wir superfrischen Fisch mit Gemüse und einem Glas Weißwein. Nach dem Abendessen wurde noch in der Sauna der nächste Tag besprochen und dann wurde noch bei uns im Bus der tolle Tag abgeschlossen - dachten wir. Bis - ja !!! bis dann die sagenhaften mystischen Nordlichter am wolkenlosen Himmel zu leuchten begannen. Ein unfassbares Spektakel eröffnete uns eine tolle Himmelshow. Ein dort und da - man konnte es kaum fassen. Immer wieder verändert sich das Lichtspiel und es wurde immer toller und bunter. Fantastische Formationen zogen uns in den Bann. Obwohl es kalt war - bei so einem tollen Erlebnis vergisst man alles.
Gegen 23:00 Uhr wars dann vorbei und wir beendeten noch einmal bei einem "Nordlichtglaserl" den Tag.
Tag 20 - Bödo - Fähre nach Lofoten
Aufbruch nach ruhiger Nacht um 08:00 Uhr - Richtung Bodö Fähre nach Moskenes Lofoten. Zeit haben wir genug, die Fähre geht erst um 16:45 - ca. 4 Stunden Fahrzeit - also sind wir gegen 21:00 Uhr in Moskenes. Wir besichtigten ein Museumsdorf mit verschiedenen Häusern in Nordnorwegen. Dachten wir - Die Ausstellung wird grade umgebaut und viel haben wir nicht gesehen, aber die Kaffee im Restaurant war sehr gut. Also wieder zurück und in den nächsten Einkaufstempel in der Nähe des Flughafens. Gegen 15:00 Uhr zurück zum Fährhafen. Nach kurzer Wartezeit stellte sich heraus, das die Fähre heute nicht fährt. Zuviel Wind am offnen Meer. Also was tun. Kurze Besprechung - die Wahl fiel auf - wir fahren in den Norden weiter und über Narvik auf die Lofoten. ca 160 km standen vor uns. Los gehts Narvik erreicht und kurz eingekauft und weiter ging's. Bei Harstadt wars dann soweit - wir sind auf den Lofoten. Wir fanden einen Stellplatz ca. 50 Minuten vor Solvär. Das wars für heute.
Tag21-Lofoten
Heute bald auf und Frühstück gemacht. Ein besonderer Tag unser Snörre (Peter Preininger) hat heute Geburtstag und wie es sich für Freunde gehört war schnell ein Geburtstagslied angestimmt. Der obligatorische - tägliche - Espresso - diesmal war Peter H. dran, wurde zum Anstossen auf das Geburtstagskind genommen. Abfahrt Richtung Solvär um 09:00 Uhr. Unser Ziel war eine Wanderung auf den 366 mt hohen Kjeldbergtinden - Hausberg von Solvär. Auftstieg war steil aber kein Problem. Aber die Aussicht war atemberaubend. 360° Panorama der Extraklasse. Leider - das Wetter spielte nicht richtig mit. Bewölkt und starker böiger Wind. Dennoch lohnt es sich diesen schönen Berg mit zu nehmen - wenn man schon da ist und Zeit hat. Nach der Wanderung - Stadtbesichtigung von Solvär. Keine besonders schöne Stadt aber der Hafen und die alten Häuser haben doch für uns einen gewissen Charme. Weiter ging'S nach Hennigsvär - dieses schöne Fischerdorf am äussersten Zipfel gelegen mit der Besonderheit einen Fussballplatz zu haben. Ganz am äussersten Ende der kleinen Insel. Aktuell stehen wir vor dem Ort in einer kleinen Parkbucht. Hinter uns Fischgestelle - leider leer. Die Fischsaison ist lange vorbei. Hauptzeit dafür ist Feber, März, April. Die Fische hängen da bis Juni und sind dann total getrocknet und werden abgenommen und exportiert. Nach dem Abendessen wird noch auf das Geburtstagskind angestossen, dieses mal nicht mit Kaffee :-)
Tag22 - Henningsvär und Haucklandbeach
Unter den Fischgestellen lässt es sich wunderbar schlafen. Abfahrt heute gegen 10:00 Uhr - also Zeit für Dinge die am Morgen geschehen sollen. Haare waschen, Bus aufräumen, Wäsche verstauen , einfach Ordnung machen, etc.
Gegen 09:50Uhr ging's los. Über Land direkt mit einigen Abstechern auf Inseln zum Haucklandbeach. Einer der schönsten Strände in Norwegen, wenn nicht überhaupt im Norden generell. Wanderschuhe angezogen und los ging's auf dem Panoramaweg nach Ukakleiv. Eine sehr schöne ca. 2 Stunden lange Tour am Nordmeer entlang mit tollen Eindrücken und viel Felsbrocken, die irgendwann einmal vom Berg gestürzt sind. Manchesmal und ganz scheu zeigt sich eine Robbe. Wir sind wieder den Weg zurück unsere Freunde nahmen die Bergvariante. Am Parkplatz Wasser gefüllt und weiter ging's Stellplatz suchen. Am Parkplatz vom Haucklandbeach wird gerade ein neues Touristenzentrum mit Stellplätzen für Wohnmobile errichtet. Schade eigentlich, damit ist der Zauber der Buch weitest gehen vorbei. (Meine persönliche Einschätzung)
Vorher jedoch wollten wir die Glasmufaktur in Vikten besuchen - die "Glashutta". Leider geschlossen und kein Zutritt. Schade.. Also doch Stellplatz suchen. Wir entschieden uns für einen Parkplatz mit Toilette. Da stehen wir jetzt aktuell.
Morgen soll das Wetter besser werden und wir möchten das Dorf "Nussfjord" und in "Reine" eine schöne Wanderung machen.
Tag23 - Eggum - Wanderung
Tagwache heute um 06:45 Uhr - heute gehts vorerst mal auf einen Berg - den Offersöykammen - gleich hinter Leknes. und direkt von unserm Standplatz nach Leknes war dann der Aufstieg. Zuerst sehr steil, dann moderat auf den Berg mit 450 Hm nicht allzu hoch, aber mit toller Aussicht. Und Glück hatten wir auch noch weil die Wolken uns die Sicht vorerst freigaben. Später beim Abstieg war vom Gipfel nichts mehr zu sehen. Am Gipfel wurde dann der Sommer Andrea ein Geburtstagsständchen gesungen, filmisch festgehalten und über WhatsUp geschickt. Der Abstieg war dann sehr moderat und über die E10 ging's zurück zum Bus.
Nach kurzer Rast mit Kaffee ging's dann zurück nach Eggum, ein kleines Dorf auf einer Landzunge mit sehr schönem Bergpanorama. Die angekündigte Skulpturenausstellung war dann schnell vorbei - mit einer Skulptur - die aber sehr interessant aussah. Ein Kopf aus Stein und in alle Richtung anders aussah. Die Schafe wurden von der Weide zurück geführt und auch wie traten dann den Rückweg an. Eggum war einst eine wichtige Radarstation der Deutschen Wehrmacht in Norwegen. Also wieder zurück weiter Richtung Süden. Vor dem Ort Ramberg fanden wir einen netten Übernachtungsplatz, wieder auf einem Parkplatz mit Toilette. Da stehen wir aktuell. Unser Vorhaben für Morgen einen Wanderung in Reine dürfte lt. Vorhersage ins Wasser fallen, aber wir bleiben optimistisch. Bis morgen......
Tag24 - Reine - Wanderung
Die Nacht auf einem Parkplatz mit Toilette in Flagstaff verbracht. Super ruhig und angenehm. Tagwache heute um 06:45 Uhr - Frühstück und Abfahrt nach Reine um 08:00 Uhr. Heute ging's auf den Reinebringen ein 450 mt hoher Berg. in Reine einem netten kleinen Fischerdorf mit unglaublichen Panorama. Der Berg selbst ist insoferne eine Herausforderung weil es gefühlte 5000 Steinstufen hoch geht . In Wirklichkeit waren es "nur" 1978 ! sehr steil bergauf. Von nepalesischen Bergmännern errichtet. Unvorstellbar welch eine Arbeit darinnen steckt. Kolonnen von Menschen aller Farben und Sprachen sind mit uns unterwegs. Am Gipfel - ein unglaubliches Panorama mit Blick auf die Orte Reine und Hamnoy, sowie Berge im Hintergrund und Meer, Inseln im Vordergrund. So steil es berauf ging - runter müssen wir ebenso steil nur in die andere Richtung und für so manchen stellt das schon eine Herausforderung dar. Aber unsere Mädels haben das mustergültig bewältigt. trotz anfänglicher Bedenken.
Wieder gut beim Bus ging's weitere nach Moskenes und in die Ortschaft mit dem kürzesten Ortsnamen "A" mit Ringerl. Schnurstracks in die berühmte Bäckerei mit angeblich besten Zimtschnecken. Logisch, dass wir alle Kaffe mit Zimtschnecken konsumiert haben. Kurzer Spaziergang durch den Ort und dann zurück nach Moskenes. Unsere Freunde wollten heute mit der Fähre nach Bodö zurück und die Heimreise antreten. Sehr zu unserem Leidwesen. Wir wären sehr gerne noch weiter zusammen gereist. Abschied kurz und schmerzlos, aber mit Tränen in manchen Augen.
Wir sind zurück und stehen wieder an unserem Stellplatz vor dem Ort Hennigsvär. Leider hat wieder Regen eingesetzt und wir hoffen auf besseres Wetter morgen.
Das wars für heute - unsere Reise weiter in den Norden beginnt morgen alleine. Schade eben. Es waren wunderbare, lustige und super angenehme drei Wochen. Wir wünschen unseren Freunden gute unfallfreie Heimreise.
Tag25 - Henningsvär - Festvagtind - 541 mt
Die Nacht haben wir wieder auf unserem Stellplatz unter den Fischgestellen vor Henningsvär verbracht. Unsere Freunde sind weg und wir hatten heute genug Zeit um mal so richtig auszuschlafen. Der Plan war eine Wanderung auf den Festvagtind um das angeblich schönste Panorama auf den Ort Henningsvär zu sehen. Also haben wir uns gegen 09:30 Uhr auf den Weg gemacht. Der Einstieg war schnell gefunden und um und auf großen dicken Steinen ging's gleich mal steil los. Und steil war wirklich steil. Der Weg teilte sich und eine Markierung war nicht zu finden, also nahmen wir den linke Weg - und genau der war der schwierigste und steilste. Nach gut 1,5 Stunden mühsames Kraxeln über sehr schwieriges Gelände haben wir dann den Normalweg angetroffen. Währen ich schnell ein paar Fotos gemacht habe - und die Aussicht war wirklich grandios - hat Irene schon den Riffel gezückt und Preiselbeeren gesammelt. Wie könnte es anders sein. Nur mit dem Unterschied, dass es sich um wirklich steiles Gelände handelte. Auf dem Normalweg sind wir dann zum See Heiavatnet. abgestiegen - dort wiederum der Riffel in Aktion. Nach gut einer Stunde sind wir dann abgestiegen. der Weg ins Tal hatte es noch einmal so richtig in sich. Keine Markierung, Grobe Steinblöcke, wo man nicht wusste wie man da rüber oder vorbei kommt, also alles in allem kein leichtes Unterfangen. Endlich erreichten wir müde, aber zufrieden den Bus - Gewaschen, umgezogen und jetzt ab nach Henningsvär auf einen Kaffee und Zimtschnecken. Die weitere Route zurück nach Svolvär zum REMA 1000 einkaufen und Stellplatz suchen. Wir fanden wiederum den Platz wo wir schon zuvor gestanden haben. Aktuell wird gekocht, anschl. Preiselbeeren aussortiert und eingekocht. Morgen gehts nach Harstad auf die Fähre nach Senja. Das Wetter sollte wiederum Regen bescheren. Egal ein Fahrtag.
Sorry für die Verspätung - wir hatten kein Internet
Tag 26 – Senja
Norwegen begrüßt uns mit Regen, Starkwind und null Sicht. Keine guten Voraussetzungen für die weitere Fahrt Richtung Senja.
Dennoch starten wir gegen 10:00 Uhr nach dem Irene die Preiselbeeren, die in Henningsvär gesammelt wurden eingekocht hat. Dafür gibt’s wieder gute Marmelade.
Also los geht’s Regen, Wind sollten uns den ganzen Tag heute begleiten. Zuerst Richtung Harstad. Dann überlegen welche Fähre wir nehmen. Einerseits gibt’s die Direkte nach Finnsnes, andererseits gäbe es eine kleinere Überfahrt nach Sörollsnes. Wir nehmen die Kleinere und warten nicht bis 16:15 Uhr. Um 13:00 Uhr geht die Kleine, die erreichen wir locker. Stürmische See machte die Überfahrt prickelnd. Nach der Ankunft in Sörollsnes (Insel Rolla) geht’s auf gut ausgebauter Strasse durch einen Unterwassertunnel direkt auf die Insel Andorja und weiter nach Finnsnes. Der Übergangsort auf die Insel Senja. Mit noch mehr Regen und Wind fahren wir weiter zum Stellplatz in Mefjordbotn. Die ersten Kilometer waren nichts besonderes – schöne Landschaft ja, aber die haben wir schon mehr als genug gesehen – bis dann die Berge im Hintergrund erkenntlich wurden. Um 17:00 Uhr sind wir angekommen und es wurde gekocht. Spagetthi mit Shrimps.
Nachtrag – die Fahrt von unserem Stellplatz auf der Insel Austvagöya auf der E10 nach Harstad ist extrem spektakulär. Traumhafte Kulisse trotz Regen.
Heute gibt’s keine Fotos – war nix dabei bei dem Wetter.
Tag 27 – Senja
Wandertag – Heute endlich Sonne – kein Regen am Morgen.
Wir stehen direkt am Wasser in der Nähe einiger Häuser und am Ablegeplatz für Boote. Wunderbar geschlafen – kein Lärm – nichts.
Zuerst zurück nach Mefjordvär, einem kleinen Fischerdorf am Ende der Strasse. Überwältigt von der Landschaft beginnen wir eine kleine Wanderung auf den Aussichtsberg Knuten. Nichts besonderes aber dennoch sehr schön. Zurück beim Bus entschlossen wir uns in das Tal Mefjordvaer bis zurück zum Dalen – einem Rastplatz mit Tischen und Bänken. Unbeschreibliche Farben von Gelb – Braun – Grün alles. Einfach traumhaft. Wir konnten uns nicht satt sehen und die Kameras liefen heiß. Man kann die Stimmung und die Farben nicht so einfangen wie wir sie erlebt haben.
Wir hatten genau die richtige Zeit gewählt – und Senja ein Traum für Landschaftsfotografen.
Zurück beim Bus mit kurzer Überlegung wie es weitergeht. Zunächst mal weiter zu dehn Teufelszähnen – so heisst die Bergkulisse mit tollen Zackenformationen. Gut gewählt und wir können uns fotografisch austoben – bis ja - bis die Horde an Asiaten einfiel. Dann wars Zeit zurück zu fahren nach Ersfjord. Dort haben wir einen tollen Standplatz mit WC und Sandstrand.
Gekocht, gegessen und jetzt warten wir auf die Nordlichter, die hoffentlich noch kommen. Die Chancen stehen nicht schlecht. Leider gibts kein Internet. Bis morgen, dann gehts auf den Hesten.
Tag28 - Husfjell und Hesten
Perfekter Schlafplatz in der Nähe des kleinen Ortes Ersfjord. Ungestört mit WC und Heisswasser - einfach perfekt. Wie gestern angenommen Nordlichter - Fehlanzeige - nichts weit und breit. Wetter heute morgen gut - bewölkt - Tendenz sonnig.
Beschluss - wir fahren nach Bövaer und gehen auf den Husfjell (Hausberg) Nach kurzer Fahrt schnell den Ort erreicht und los ging's. Zuerst durch einen Birkenwald, dann bei Halbzeit und 450 Hm das erste Hindernis - ein für uns unüberwindbares Moor. Die Schuhe schlammig, nass und wir kapitulierten lieber bevor wir unsere Schuhe entsorgen müssen. Wir wählten einen höher gelegenen Weg, der uns auf einen Sattel brachte mit atemberaubender Aussicht auf die Teufelszähne. Kurz noch einen naheliegenden Berg hochgegangen und dann retour zum Bus. Den erreichten wir gegen 12:00 Uhr. Wieder zurück und dieses mal war das Ziel der Ort Fjordgard - Ausgangspunkt zum Berg Hesten. Überraschung - Strasse gesperrt bis 15:00 Uhr - also entweder umdrehen, oder warten. Wir entschieden uns für warten - wir wollten ja noch den Segla sehen. Punkt 15:00 Uhr wurde die Strasse freigegeben und weiter ging die Reise. Um 16:00 Uhr starteten wir die Bergtour auf den Hesten. Gegen 17:10 erreichten wir einen Aussichtspunkt auf den Segla, der uns von den Socken riss. Unbeschreiblich wie stolz und dramatisch dieser Bergklotz vor uns stand. Den Hesten haben wir nicht bestiegen. Die herannahende Dämmerung zwang uns zum Abstieg. Besser so, mit Tageslicht als ohne Lampe in der Dunkelheit runter zu müssen. Mit dem erlebten an diesem Tag sehr zufrieden fanden wir einen Standplatz mit Blick auf einen See. Das wars für heute. Morgen gehts weiter und mal schaun wie da Wetter wird entscheiden wir die nächsten Aktivitäten.
Tag 29 - Tromsö,
Und wieder einmal - genau Regen - aber egal wir hatten heute ohnehin nur einen Anreisetag nach Tromsö geplant. Vorerst wollen wir mit der Fähre über Botnham nach Tromsö, dann aber ergab sich im Internet die Möglichkeit von Finseness nach Tromsö zu fahren. Also ab nach Finseness - 50 km. In Finseness angekommen nachgefragt wo den der Fährhafen sei. Antwort von einem Postmann - hier gibt es nur einen Hurtigruten Fährhafen und nur für Personen. Jetzt stemma da ! Zurück oder weiter über die Landstrasse - Entschieden - Landstrasse. Und das war einen gute Entscheidung - wiederum ganz tolle Landschaften mit Fjorden, Bergen und das alles in einer unbeschreiblichen Farbenexplosion in Gelb. Hab noch nie so viele unterschiedliche Gelbtöne gesehen. Das Wetter bessert sich und wir sind zuversichtlich in Tromsö einigermassen gutes Wetter zu bekommen. Leider falsch gelegen. Kurz vor Tromsö wieder Regen und der begleitete uns zum Gang über die spektakuläre Brücke in die Stadt. Vorher aber noch die imposante und einzigartige Eismeerkathedrale besichtigt. Tromsö selbst ist ein nettes Städtchen, wenngleich die größte in Nordnorwegen mit gut 65000 Einwohnern und das Zentrum für Nordlichter. Ausserdem ein Fixpunkt für die Hurtigruten Schiffe. Ein solches hat grad angelegt und die Leute strömen in die Stadt. Aktuell stehen wir auf dem Tromsö Campingplatz und geniessen wieder einmal heisse Duschen und die Sauna. Morgen soll's noch einmal in die Stadt gehen und einige Sehenswürdigkeiten besichtigen.
Wir wir dann weitermachen .... die Stadt Alta wäre der nächste Fixpunkt. ca. 380 km und 6 Stunden Fahrzeit. Für heute wars das jetzt freuen wir uns auf das Abendessen. Danke fürs dabeisein - über Einträge freu ich mich sehr.
Tag30 - noch einmal in Tromsö
Campingplatz - Nächtens sehr ruhig und angenehm. Der Regen hat aufgehört. Heute morgen scheint - nein nicht die Sonne - sondern es scheint besser zu werden.
Nach geruhsamen Frühstück ziehen wir Richtung Seilbahn. Wir möchten auf den Fjellheisen. Rauf mit der Bahn - runter zu Fuß.
Die Aussicht auf Tromsö und Umgebung ist umwerfend. Noch schöner wäre es bei Sonne oder Nächtens. Die obligatorischen Fotos gemacht und dann gehts abwärts - über mehr als 1000 Steinstufen, die von Nepalesischen Sherpas erbaut wurden ( ähnlich der Stufen am Reinebringen) 450 hm abwärts. Kolonnen von Menschen machen es besser als wir - die gehen - teilweise laufen hinauf. Egal - kein schlechtes Gewissen. Ab geht's in die Stadt - Unser erster Anlaufpunkt ist das Aquarium Polaria. Heute Tag der offenen Tür und sehr viele Menschen und vor allen Dingen Kinder nützen die Gelegenheit des kostenfreien Eintritt.
Im Normalfalle würde der Eintritt NOK 260,-- ( EUR 23,--p.P. ) kosten - zu viel was da geboten wird. Nach dem Rundgang mit einigen Fischen und Robben verziehen wir uns wieder in die Stadt. Erste Anlaufstelle die "Backstube" ( auf gut norwegisch). Hunger und Durst stillen. Eine nette Bäckerei bei der man Kaffee und Pizza sowie Süßspeisen bekommt. Wir ziehen weiter. IM Touristenshop kauften wir dann meinen Sweater, den ich mir schon lange vorgenommen habe. Aber jetzt zurück zurm Bus. 3,5 km liegen noch vor uns und wir gehen zum vierten Male über die Tromsöbrua. Der Weg wird immer länger je müder wir werden.
Endlich am Campingplatz angelangt. Erster Weg von Irene Sauna einschalten. Kurz danach genossen wir die Wärme einer Dusche und der Sauna. Danach gab's Spaghetti Bolognese und ein Glas (!) Rotwein.
Morgen gehts weiter in Richtung Norden - nach "Alta" - ca. 380 km bei 6,5 Stunden Fahrzeit liegen dann vor uns.
Tag31 Sonntag 1.10.2023 - Tromsö - Alta
Tagwache um 07:30 - wie gehabt Regen und bedeckter Himmel. Macht nix - heute Fahrtag. Richtung Alta.
Aus Tromsö sind wir schnell draussen und es geht ab zur Fähre nach Breivikdeit nach Svensby . Angekommen und 1,5 Stunden Wartezeit. Regen - nix geht. Endlich um 11.45 Uhr gehts ab ans andere Ufer. Trotz Regen und Hochnebel kann man erkennen, dass die Gegend sehr schön ist und Berge - hoch und schön. Es sind ja auch die Lyngenalpen - ein Eldorado für Schitourengeher
Schnell haben wir die andere Seite der Insel den Fährort Lyngenseidet erreicht und siehe da die Fähre steht schon fahrbereit nach
Olderdalen. Ab da gehts auf der E6 Richtung Alta. In Storsett wollten wir in das Tal Reisdalen fahren, haben wir auch gemacht, aber nach ca. 10 km wieder umgedreht. Wäre vielleicht ganz schön, aber bei Nebel und Regen keine Offenbarung. Wieder zurück auf der E6 und auf super ausgebauter Strasse gehts recht flott weiter. Vorbei an Gletschern und Fjorden. Kurz vor Alta haben wir einen super tollen Stellplatz erreicht, der direkt am Fjord und unterhalb der E6 liegt. Für heute wars das - morgen weiter nach Alta und wenn das Wetter passt direkt die 250 km rauf zum Nordkapp. Bis morgen ......
Tag 32 - Montag 2.10.2023 - Alta - Nordkapp
Heute wars so weit - wir wollten zum Nordkapp. Also bald aufstehen und los geht die Fahrt. Wetter wird passen - so zumindest die Anzeichen am Morgen. Abfahrt 08:00 Uhr ca. 250 km liegen vor uns - Fahrzeit ca. 4 Stunden. Aber zuerst noch zum REMA 1000. In Alta haben wir einen gefunden. Die "Nordlichtkathedrale" in Alta ist ein besonderes Bauwerk und von weitem mit dem gedrehten Turm zu sehen. (Architekt Kolbjörn Jenssen) Die Kirche wurde 2013 eröffnet und ist mit Titanplatten an der Aussenseite verkleidet. Tja in Norwegen spielt das Geld wenig Rolle. Die Orgel und die gesamte Ausschmückung sind faszinierend. Meiner Meinung nach steht da die Eismeerkathedrale in Tromsö weit zurück. Wir hatten Glück und wurden bereits vor der offiziellen Öffnung der Kirche um 09:00 Uhr eingelassen. - Weiter ging's nach Norden - zwischenzeitlich hatten wir Glück und trafen auf mehrere Rentierherden, die ganz unaufgeregt die Strasse überquerten - auf der E69 durch den 6875 mt langen Nordkapptunnelen ( 120 mt unter dem Meeresspiegel) erreichen wir Honningsvag, die nördlichste Stadt Europas und Anlegestelle
der Hurtigruten Schiffe. Von Honningsvag sind es noch gut 25 km zum Ziel. Durch atemberaubende Landschaften teilweise schon dick schneebdeckt ging's immer weiter. Zum Glück lag kein Schnee auf der Strasse. Dennoch 0 °C. und zeitweise leichtes Schneetreiben. Exakt um 13:42Uhr erreichten wir das Ziel unserer (meiner) Träume das Nordkapp. Am Tacho hatten wir von der Abfahrt gemessen 7170 km drauf.
Das Wetter war super gut, windig, kalt, aber Sonne - und das Beste - wir waren alleine da. Welches Glück. Im Normalfalle sind hunderte von Menschen, die mit Bussen angekarrt werden da. Den Eintritt ins Touristenzentrum mit NOK 320,-- ( EUR 28,--) haben wir ausgelassen. Zu sehen ist da ein kleines Museum, ein Souveniershop und ein Kaffe. Bei relativ stürmischen Wind machten die DJI Drohne ihre Sache sehr gut und lieferte gute Aufnahmen. Uns selbst war es aber da zu kalt. Wir zogen es vor weg zu fahren und im windgeschützten kleinen Fischerdorf - auch wieder das nördlichste Fischerdorf Europas - mit Namen Skarsvag zu übernachten. Somit stehen wir aktuell direkt am Hafen und warten auf Nordlichter. Morgen geht's zurück gen Süden. Honningsvag und Hammerfest wollen noch besichtigt werden.
Tag33 - Dienstag 3.10.2023, Nordkap - Hammerfest
Im Hafen von Skarsvag hatten wir einen sehr schönen Stellplatz und eine sehr ruhige angenehme Nacht.
Heute gehts zurück vom hohen Norden Richtung Hammerfest. Diese erlangte im 2. Weltkrieg Berühmtheit, wurde sie doch zu 99,5 % von der deutschen Wehrmacht völlig zerstört. Aber der Reihe nach. ... Vorerst nahmen wir noch die nördlichste Stadt Europas - Honningsvag mit. Wiederum Fixpunkt der Hurtigruten Schiffe. Diesmal aber keines da, aber im Anlauf wie wir später noch in der Ferne sehen sollten. Die Strasse von Skarsvag war teilweise schneebedeckt und glatt. Vorsicht war angesagt. Honnigsvag eine vom Tourismus und von der Fischerei geprägte Kleinstadt ist zwar nett aber eigentlich nichts daran sehenswert. Ausser einem - das ganze Jahr über geöffneter - Weihnachtskram Laden. Nach der kurzen Besichtigung ging's ab Richtung Süden - Hammerfest. Gut 150 km lagen noch vor uns. Immer wieder kreutzten uns auf der Hochebene Rentiere in ganzen Rudeln. Mal schneller mal gemächlich über die Strasse. In Kvalsund - selbst da im Ort sind die Rentiere und äsen in den Gärten und Wiesen, direkt neben der Strasse. Die sind offensichlich den Lärm und die Menschen gewöhnt. Über die Kvalsunfbrücke sind wir auf die Insel Kvaloya gekommen, und Hammerfest liegt immer noch 25km vor uns. Das Ziel erreichten wir gegen 14:00 Uhr. Die Stadt ist neu aufgebaut, lediglich die Kirche wurde vom Krieg verschont. Die Stadt selbst erlebte einen Aufschwung durch Gas und der Herstellung von Petroleum und gibt für Touristen nicht wirklich viel her. Unsere Zeit dort begrenzte sich auf die Fahrt auf einen Aussichtsberg und das wars dann aber auch schon. Gegen 15:30 Uhr sind wir wieder weg und noch einmal Richtung Norden zum Dorf Olderfjord. Dort trennt sich die E69 Richtung Nordkapp - wir aber bleiben auf der E6 Richtung Kasajok. ca.
1:00 Stunde nach der Abzweigung fanden wir einen Stellplatz abseits der E6 und aktuell stehen wir da, haben gut gegessen ( Restlessen) und morgen gehts weiter gen Süden. Unser Freund Markku aus Finnland Kittilä hat uns geschrieben, dass wir herzlich willkommen sind und dahin werden wir auch fahren und ihn besuchen. Darauf freuen wir uns schon sehr. Also bleibt dran - bis morgen.
Letzter Tag in Norwegen.
Uns blutet das Herz, ein wunderbares Land zu verlassen. Ein Land dass alles gibt. Wunderbare Landschaften, Wasserfälle ohne Ende. Bemerkenswerte Kultur und nette Menschen. Einzig die Preise sind für uns schon sehr hoch. Das tut aber der Liebe zu dem Land keinen Abbruch.
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Martin Muhrer (Freitag, 08 September 2023 16:11)
Die erste Woche war ja schon mal genial! Viel Spaß und gute Fahrt weiterhin. ...und falls ihr in unsere zweite Heimat, Bergen, kommt ... Bitte unbedingt ein Foto vom Ulriken oder dem Stadtzentrum schicken �
Hannelore Berdev (Montag, 11 September 2023 13:13)
Super Bericht und interessant. Die Fotos sind echt Sonderklasse, da geht mir das Herz auf. Ja und dass Petzi eine wilde Wikinger „Wurzel“ hat, das habe ich schon vermutet. Glg
Birgit Drechsler (Dienstag, 12 September 2023 21:47)
Schön, dass wir mitlesen dürfen!
Tolle Fotos und Infos!
Bruderherz, der Wikingerhelm steht dir gut�
LG Birgit
Eine Bitte hätte ich an den Verfasser dieses tollen Bloggs- es wäre richtig fein, wenn der neueste Eintrag immer zuerst kommt und man nicht jedes Mal ganz runter scrollen muss�. Dankeschön
Birgit Drechsler (Dienstag, 12 September 2023 21:52)
Oh je Tippfehler. ... dieses tollen Blogs wollte ich eigentlich schreiben. Sorry
Erwin und Rosi Glasner (Dienstag, 19 September 2023 12:22)
Wirklich tolle Bilder. Da wir vor 11 Jahren mit dem Hurtigrouten Schiff von Bergen bis Kirkenes gefahren sind, erkennen wir so manches wieder. In freudiger Erwartung auf die nächsten Einträge und Fotos wünschen wir euch eine gute Weiterreise! Liebe Grüße Erwin und Rosi!
Markus Angermayr (Freitag, 22 September 2023 15:52)
Lieber Walter, wieder ein unglaublich spannender Bericht einer tollen Reise und die Fotos sind wieder mehr als beeindruckend!!! Ganz liebe Grüße in den hohen Norden und weiterhin alles Gute! Markus
Gitti winkler (Samstag, 23 September 2023 07:04)
Geniale Fotos. So kann ich wenigstens an der Norwegenreise
meiner lieben Freunde teilhaben.
Weiterhin noch schöne Momente.
Terzi (Samstag, 23 September 2023 19:58)
Eindrucksvolle Fotos und bewundernswerte Kondition! Einige Destinationen von Stavanger bis Geiranger haben wir vor Jahren um Midsommer besichtigt.
Weiterhin schöne Zeit und bleibt gesund. TuG
Gerhard und Inge Leitner (Sonntag, 24 September 2023 21:04)
Danke für die super schönen Bilder und tollen Infos von eurer Reise durch Norwegen. Wir freuen uns auch schon auf unsere Reise in den Norden, jedoch gehts bei uns jetzt mal wieder in Richtung Süden. Wir wünschen euch noch eine schöne und Erlebnisreiche Zeit. Liebe Grüße Gerhard und Inge
Karin und Peter (Freitag, 29 September 2023 15:21)
Hallo Ihr Lieben Weiterreisenden!
Die Insel Senja ist anscheinend eine große Herausforderung, speziell bezüglich Wettereinflüsse. Die Bilder sind einfach genial, danke. Es freut uns, dass ihr die Wanderungen doch noch durchziehen und Berge sowie Panorama genießen konntet.
Wir wären gerne noch dabei, Norwegen hat uns voll in den Bann gezogen.
Mittlerweile sind wir Nähe Berlin und sind normalerweise morgen Abend zu Hause.
Wir blicken sehnsüchtig und gerne auf unser gemeinsames Erlebtes zurück.
Mit Euch zu reisen, war für uns ein großes Vergnügen.
Weiterhin noch schöne Erlebnisse Richtung Norden und Nordlichter wünschen Karin und Peter
Moser Hannes (Samstag, 18 November 2023 16:48)
Hallo Walter !
Da ich schon 3x mit dem Motorrad Kreuz und quer incl. Nordkap durch Norwegen gefahren bin haben mich deine tollen Bilder besonders fasziniert. Ich wünsche euch noch tolle Erlebnisse auf euren Reisen.
Hannes (Ein Freund aus unserer Jugendzeit) Ich würde mich freuen Dich wieder mal zu treffen.